Untersuchungen zeigen, dass die Finne eines Surfbretts für über die Hälfte aller auf das Surfboard bezogenen Verletzungen verantwortlich ist. Die Finnen stellen damit die häufigste Verletzungsquelle dar. Ein Großteil der akuten Verletzungen ließe sich durch die konsequente Nutzung von Sicherheitsfinnen verhindern.
Softfins reduzieren das Verletzungsrisiko des Surfers, der Mitsurfenden bzw. der Badenden erheblich.
Soft Fins sind materialschonend, da sie bei Grund- bzw. Fremdberührung nachgeben. Dadurch wird u. a. die Gefahr des Herausbrechens der Finplugs am Brett reduziert. Eine Art „Sollbruchstelle“ sorgt dafür, dass eher die Finnen abbrechen, als dass die Finplugs aus dem Brett heraus brechen.
Sportmediziner vertreten die Meinung, dass das Fahrverhalten des Surfbretts unverändert bleibt durch den Gebrauch von Soft Finnen im Vergleich zu herkömmlichen, steifen Finnen.
Wellenreiten ist an sich kein Hochrisikosport. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, sich bei der Ausübung dieses Sports zu verletzen, relativ hoch. So klagten bei einer Umfrage unter 471 Wellenreitern mehr als 98 % über akute Verletzungen.
Bemerkenswert ist, dass sich das Verletzungsrisiko erhöht, je älter und erfahrener ein Surfer ist. Die meisten Verletzungen ereigneten sich zudem in Wellenhöhen zwischen unter einem Meter und zwei Metern. Mehr als 76 % der Befragten gaben an, dass sie sich die Verletzung beim Surfen über sandigem Untergrund zuzogen.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass sich vor allem erfahrene Surfer bei kleinen bis mittelhohen Beachbreaks besonders häufig verletzen.
Die Finnen stellen dabei die häufigste Verletzungsursache dar. Vor allem die hintere Kante ist sehr scharf und in der Lage, auch schützende Neoprenkleidung zu durchtrennen. Eine Kollision kann somit schnell zu Schnitt-, Schürf- und Platzwunden führen. Zwei Surfer aus der Umfrage erlitten z. B. tiefe Schnittwunden an den Füßen, obwohl sie Neoprenschuhe trugen. Dies verdeutlicht das große Verletzungspotenzial, das von den Fins der Surfboards ausgeht. Diese Verletzungsgefahr könnte durch den konsequenten Gebrauch von Sicherheitsfinnen erheblich reduziert werden, zumal Sportmediziner die Meinung vertreten, dass das Fahrverhalten durch Soft Fins nicht verändert werde.
Trotz der klaren Vorteile von Softfinnen finden diese bisher kaum Beachtung. So gibt es weltweit nur einige wenige Anbieter von Sicherheitsfinnen und auch große Hersteller wie z. B. FCS haben nur ein paar wenige Modelle im Angebot. Folgende vier reale Situationen sollen verdeutlichen, wie schnell sich ein Surfunfall ereignen kann:
Sicherlich sind diese Situationen keine Einzelfälle. Unfälle beim Surfen können schnell geschehen und das oftmals bei unkritischen Bedingungen (siehe Studie „Verletzungsmuster beim Wellenreiten“). Soft Finnen verhindern Unfälle zwar nicht, sie minimieren das Verletzungsrisiko jedoch erheblich. Jeder Surfer sollte deshalb ernsthaft den konsequenten Einsatz von Soft Fins in Erwägung ziehen.
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